Organisationsentwicklung - passgenau & zieldienlich

Erst Pandemie, dann Ukraine-Krise, Konjunktur-Flaute und heißer Nahostkonflikt... Es wird nicht leichter einen kühlen Kopf zu bewahren und als Unternehmen erfolgreich zu wirtschaften. Wir wissen, wir müssen uns anpassen, aber woran? Agile Organisationsentwicklung zielt darauf ab, die Unternehmen so aufzustellen, dass sie sich  kontinuierlich weiterentwickeln können.

Agile Organisationsentwicklung - wofür möchte ich mich entwickeln?

Zentral bei der agilen Organisationsentwicklung ist eine klare Zielformulierung. Wenn die Mitarbeitenden gemeinsam in eine Richtung streben sollen, brauchen sie richtungsweisende Informationen, transparente Ziele. Klingt einfach, kann aber in diesen ungewissen und schnelllebigen Zeiten schnell komplex und vielschichtig werden.

Um handlungsfähig zu bleiben, braucht es ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit - ohne dabei "jede Woche eine neue Sau durchs Dorf zu treiben".

Mit agiler Organisationsentwicklung gemeinsam Ziele erreichen

Umso wichtiger werden Sinn stiftende Orientierungspunkte im Großen und im Kleinen. Wofür machen wir das? Welchen Betrag leiste ich? Wofür wollen wir besser werden?  Die Mitarbeitenden kennen ihre Arbeitsabläufe und haben in der Regel ein gutes Gespür für die Schwachstellen und auch das Optimierungspotential. Indem agile Organisationsentwicklung Skepsis und Widersprüchliches als Gesprächsanlass nutzt, um die wesentlichen Punkte zu adressieren, bekommt das Kritische den konstruktiven Dreh. Das, was gut funktioniert, - egal ob aus der klassischen Betriebsführung, oder dem New Work Methodenkoffer - wird gefestigt, weiterentwickelt und ergänzt, um Neues und dem dezidierten Ziel dienlichen Praktiken und Methoden. Nicht agil gegen klassisch. Sondern zieldienlich im Sinne der Unternehmung, für die Kunden und mit den Mitarbeitenden. Das ist agile Organisationsentwicklung.

Agile Organisationsentwicklung denkt nicht binär, sondern erhöht Wahrscheinlichkeiten

In einer Welt in der es immer wieder, immer öfter auch disruptive Entwicklungen gibt, greift die multilinearkausale Logik der klassischen Betriebswirtschaftslehre nicht mehr. Gefühlt können alle alles richtig gemacht haben, und trotzdem ist auf einmal alles anders. Das binäre Konzept richtig/falsch hilft in einer komplizierten Welt. In einer komplexen Welt geht es um Wahrscheinlichkeiten. Welche Muster, welche Verhaltensweisen, welche Methoden führen wahrscheinlich eher zum Ziel?

Agile Organisationsentwicklung - 3 Tipps für Ihren Weg agil ans Ziel

1) Aufmerksamkeit lenken -  Reden Sie über das, was Sie wollen. Wenn ich Sie auffordere, bitte nicht an einen rosa Pinguin zu denken, erhöhe ich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie (vermutlich das erste Mal in Ihrem Leben) an einen rosa Pinguin gedacht haben. Wenn Sie Ihre Mitarbeitenden dazu einladen, über eine konstruktive Fehlerkultur nachzudenken, denken sie an... Fehler.

2) Nehmen Sie (für) wahr, was Ihre Mitmenschen äußern - Das, was Ihre Mitmenschen für wahr nehmen, ist nicht wahrer, oder unwahrer als das, was Sie wahrnehmen. Schließlich geht es nicht mehr um richtig oder falsch. Indem Sie sich darauf einlassen, ander(e)s wahrzunehmen, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeiten, Ihre Ziele aufeinander abzustimmen und gemeinsam mehr zu erreichen.

3) Leben Sie das Pareto-Prinzip! - Bis Sie die perfekte, 100% passende Lösung gefunden haben, hat sich die Welt weitergedreht und Sie fangen wieder von vorne an. Ist Ihre Lösung dem Ziel dienlich? Haben Ihre Mitarbeitenden und Ihre Kunden eine ähnliche Wahr-Gebung? Dann probieren Sie die Lösung aus, halten Sie die Wahrscheinlichkeiten im Blick und passen Sie kurzfristig an, was noch besser geht. Kleinschrittig und iterativ.